Das Gänseblümchen - Heilpflanze des Jahres

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Heilpflanze des Jahres 2017: Das widerstandsfähige Gänseblümchen

 

Wir alle kennen es, das kleine weiß-gelbe Blümchen, aus dem wir als Kinder lange Ketten und Haarkränze flochten. Das Gänseblümchen wächst in unseren Breiten das ganze Jahr über auf Wiesen und in Gärten und ist nach wie vor bei Kindern sehr beliebt.

 

Im Jahr 2017 darf diese kleine Blume nun stolz den Titel „Heilpflanze des Jahres" tragen...

 

Ihr botanischer Name bellis perennis zeigt uns, dass es sich um eine hübsche und sehr widerstandsfähige Blume handelt, denn bellis steht für „schön“ und perennis für „ausdauernd“. Es hat die Fähigkeit schnell nachzuwachsen und sich immer wieder aufzurichten, wenn es niedergetreten wurde.

Dass diese kleine Schönheit auch so manche heilende Wirkung hat, war mir bisher nicht bewusst. Also habe ich nachgeforscht und möchte hier gerne teilen, was ich erfahren habe:

Die „kleine Schwester der Arnika“ hilft wie diese äußerlich angewendet bei Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen, da es entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. So kann man beim Wandern durch Auflegen oder Zerreiben der Blätter schnell und unkompliziert für erste Hilfe sorgen, wenn sich jemand verletzt hat. Aber auch gegen Juckreiz nach Insektenstichen oder unbeabsichtigtem Kontakt mit Brennnesseln hilft der Pflanzensaft der Gänseliese, wie sie manchmal genannt wird.

gesundes Butterbrot, Gänseblümchen, gesund und dekorativ
Lecker und gesund: Ein Gänseblümchen-Butterbrot

Aus den Blüten, Knospen und Blättern des Gänseblümchens kann man einen Tee kochen oder einen Aufguss bereiten. Er wirkt gegen Durchfall und bei Lebererkrankungen, ist schleimlösend und kann Husten lindern.

 

 In der Homöopathie wird die Heilkraft der Blume unterstützend zur Rückbildung der Gebärmutter nach einer Entbindung verwendet und sie findet auch Verwendung als Bachblüte. Die Blütenessenz heilt seelische Verletzungen, macht Mut, vermittelt ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Kein Wunder, denn das Gänseblümchen, das früher auf den Gänseweiden wuchs, lässt sich so schnell nicht unterkriegen, es wächst einfach nach, wenn es gepflückt oder von Tieren gefressen wurde. Seine Blüten richtet es immer nach der Sonne aus und wenn es regnet oder kalt wird verschließt es diese einfach.

 

Ein schönes Experiment kann man mit Kindern machen, wenn man die geschlossenen Blüten als Dekoration auf einen Teller mit warmer Suppe streut. Dann kann man zusehen, wie sie sich wieder öffnen! Und auch im Salat oder auf dem Butterbrot ist das Gänseblümchen, das viel Vitamin C und Eisen enthält, eine gesunde und vor allem hübsche Dekoration.